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\n\t\t\t[vc_column_text]\n\n\tZ<\/span>war gelang es bislang nicht, per Hirn-Scan hypothetische Ver\u00e4nderungen des Gehirns bei psychischen St\u00f6rungen nachzuweisen. Sehr wohl aber gelang der Nachweis, dass bestimmte Psychopharmaka bei chronischer Verabreichung zu echten hirnmorphologischen Ver\u00e4nderungen f\u00fchren. Im Fall der Neuroleptika ist gar mit einem kontinuierlichen Verlust an Hirnsubstanz zu rechnen. [\u2026]
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[\/vc_column_text][vc_column_text]Die Neurowissenschaftlerin Andreasen verfolgt seit Anfang der 1990er Jahre den Langzeitverlauf schizophrener Erkrankungen und f\u00fchrt bei den Patienten in regelm\u00e4ssigen Abst\u00e4nden MRT-Messungen des Gehirns durch. Seit Mitte der 1990er Jahre war in Andreasens Forschungsberichten in verschiedensten Variationen zu lesen, dass Patienten unter fortschreitender Verkleinerung des Hirnvolumens litten, besonders im Bereich des Stirnhirns. Und dass dieser Abbau von Hirnsubstanz in direktem Zusammenhang mit Negativsymptomen, kognitiven St\u00f6rungen und der allgemeinen Funktionst\u00fcchtigkeit steht. [\u2026] In einem Interview mit der New York Times<\/em> im September 2008 [\u2026] erw\u00e4hnte die Forscherin, fast beil\u00e4ufig, dass \u201eje mehr Medikamente Sie (die Schizophrenie Patienten) bekommen haben, desto mehr Hirngewebe verlieren Sie.\u201c Die Psychiaterin und langj\u00e4hrige Chefredakteurin des American Journal of Psychiatry<\/em> erkl\u00e4rte der erstaunten Journalistin auch gleich, weshalb dem so ist: \u201eDie Antipsychotika blockieren die Aktivit\u00e4t der Basalganglien. Der pr\u00e4fontale Cortex bekommt nicht den ben\u00f6tigten Input und wird von den Medikamenten heruntergefahren. Dies reduziert die psychotischen Symptome. Es verursacht aber auch, dass der Cortex langsam verk\u00fcmmert.\u201c<\/span><\/p>\n

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[\/vc_column_text][vc_column_text]Dass h\u00f6chst wahrscheinlich die antipsychotischen Medikamente und gar nicht die eigentliche Erkrankung f\u00fcr die Hirnver\u00e4nderungen bei chronisch schizophrenen Patienten verantwortlich sind, ist aber noch lange nicht in der Fachwelt angekommen.<\/strong>
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Felix Hasler, Neuromythologie<\/strong>, transcript<\/a>
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