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\n\t\t\t[vc_column_text]\n\n\tA<\/span>ngesichts der wissenschaftlich mehr als zweifelhaften Datenlage bei den Antidepressiva dr\u00e4ngt sich die Frage auf, mit welcher Begr\u00fcndung die Vielzahl von unangenehmen bis potenziell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen von Antidepressiva denn \u00fcberhaupt in Kauf genommen werden sollen, wenn offensichtlich kaum eine echte pharmakologisch bedingte antidepressive Wirkung nachzuweisen ist. Wie lang die Liste an m\u00f6glichen Nebenwirkungen ist, zeigt der Blick auf den Beipackzettel.<\/span><\/p>\n

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[\/vc_column_text][vc_column_text]Auch Forscher der McGill University in Montreal haben sich schon gewundert: \u201eVor 25 Jahren w\u00e4re den meisten Leuten die Vorstellung, t\u00e4glich ein Medikament einzunehmen, das die globale Hirnchemie ver\u00e4ndert, wie ein Science Fiction Alptraum vorgekommen. Sicher w\u00e4re bei vielen Menschen Bedenken dar\u00fcber aufgekommen, was dies mit ihnen und ihrer Psyche anstellt. Wie kann es sein, dass diese nat\u00fcrliche Sorge verschwunden ist?\u201c [\u2026] die Forscher f\u00fchren weiter aus, dass durch SSRIs wom\u00f6glich sogar die grunds\u00e4tzliche Liebesf\u00e4higkeit des Menschen herabgesetzt wird. Die Autoren Ian Gold und Lauren Olin argumentieren, dass SSRIs \u00fcber indirekte Mechanismen auch biochemische Ver\u00e4nderungen in den dopaminergen Belohnungszentern des Gehirns verursachen w\u00fcrden. Und spekulieren, dass die neuronalen Ver\u00e4nderungen mit der Zeit zu einer Affektverflachung und zu einem Verlust der Empathief\u00e4higkeit f\u00fchren k\u00f6nnten. Dies ist bislang zwar nur eine Hypothese. Wie mir scheint, allerdings eine besonders beunruhigende. <\/span><\/p>\n

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Felix Hasler, Neuromythologie<\/strong>,transcript<\/a>
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