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Der Trialog zum Absetzen und Reduzieren von Neuroleptika wurde im Januar 2017 mit einem Auftaktsymposium in der Villa Stucki in Bern ins Leben gerufen. Wir wollten keine Maxime setzen, sondern einen Gesprächs- und Begegnungsraum eröffnen für ein Thema, hinter dem so viel mehr steckt, als einfach Diagnostik und Pharmakologie. Und wollten die verschiedenen Erfahrungsperspektiven zusammenbringen, von Menschen, die diese Medikamente einnehmen, die Leute um sie herum und diejenigen, die sie verordnen oder sonst in einer fachlichen Position damit zu tun haben.
Seither treffen wir uns regelmässig einmal im Monat in Bern.

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Sinnvolle Laborkontrollen bei Psychopharmaka https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/09/sinnvolle-laborkontrollen-bei-psychopharmaka/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/09/sinnvolle-laborkontrollen-bei-psychopharmaka/#respond Wed, 18 Sep 2019 09:09:33 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=8018



Quelle: https://psychiatrietogo.de/2016/08/19/sinnvolle-kontrolluntersuchungen-unter-psychopharmaka/

 

Weshalb diese Laboruntersuchungen wichtig sind wird klar, wenn die Beiträge unter „Nebenwirkungen“ gelesen werden.

 

 

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Verschiedene Entgiftungstypen beeinflussen die Wirkung von Psychopharmaka https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/09/verschiedene-entgiftungstypen-beeinflussen-die-wirkung-von-psychopharmaka/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/09/verschiedene-entgiftungstypen-beeinflussen-die-wirkung-von-psychopharmaka/#respond Wed, 18 Sep 2019 05:39:55 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=8013

Die Fähigkeit, Medikamente abzubauen und auszuscheiden, hängt von einigen wichtigen Enzymen der Leber ab (Enzyme sind Proteine – Eiweiss-Substanzen-, die den Stoffwechsel steuern). Durch diese Enzyme werden Medikamente (vor allem in der Leber) chemisch verändert, so dass sie vom Körper mit dem Urin oder mit dem Stuhlgang ausgeschieden werden können. Aufgrund dieser „entgiftenden“ Funktion werden diese der Medikamenten-Ausscheidung dienenden Enzyme daher auch als „Entgiftungs-Enzyme“ bezeichnet, ihre Fachbezeichnung lautet CYP450-Enzyme.

 

Die Leistungsfunktion der Entgiftungs-Enzyme ist aufgrund genetischer Unterschiede von Person zu Person sehr unterschiedlich. Bei mehr als 30 Prozent der Bevölkerung haben die CYP450-Enzyme eine mittelgradig verminderte, bei weiteren zehn Prozent eine extrem verminderte Leistungsfähigkeit. Diese 40 Prozent der Bevölkerung weisen aufgrund dessen auch eine entsprechend verminderte Medikamentenverträglichkeit auf. […]

 

Der „Normaltyp“ bei der Entgiftungsleistung, auf den sich die Dosis-Empfehlungen bei Medikamenten beziehen, ist in der Bevölkerung also nur bei etwa 60 Prozent vertreten. Diejenigen Personen, die zur 30-Prozent-Gruppe der so genannten „mittelschwachen Entgifter“ gehören (in der Fachliteratur als „intermediate metabolizer“ bezeichnet), weisen eine bis zu vierfach verminderte Entgiftungsleistung auf. Diese 30 Prozent der Bevölkerung brauchen bei bestimmten Medikamenten eine deutlich geringere Dosis. Jene, die zur Zehn-Prozent-Gruppe der Bevölkerung der sogenannten „schwachen Entgifter“ zählen (in der Fachliteratur als „poor metabolizer“ bezeichnet), verfügen über eine bis zu 100fach (!), also extrem verminderte, Entgiftungsfähigkeit. Diese Personen dürfen von einigen Arzneien nur drastisch verminderte Dosen erhalten, um angesichts ihrer verminderten Medikamenten-Ausscheidung nicht vergiftet zu werden. […]

 

Eine kleine Gruppe innerhalb der Bevölkerung zeigt Abweichungen in die entgegengesetzte Richtung, die ebenfalls genetisch begründet sind: Etwa zwei Prozent der Bevölkerung gehören zu den „überstarken Entgiftern“ (Fachausdruck: „rapid metabolizer“). Bei ihnen sind im Falle einer Medikamentenbehandlung höhere Tagesdosen erforderlich. Auch sie erhalten jedoch die Einheitsdosierungen, was dazu führt, dass bei bestimmten Medikamenten die von Arzt und Patient erhoffte Wirkung niemals auftreten kann. Stattdessen werden diese Patienten vom Arzt oft zu Unrecht verdächtigt, sie hätten die Medikamente nicht eingenommen.

 

Bei Personen, die zum Typ der „schwachen“ oder „mittelschwachen Entgifter“ zählen, kann es bei Psychopharmaka, deren Ausscheidung von den „Entgiftungs-Enzymen“ abhängt, innerhalb weniger Tage zu überhöhten Konzentrationen des Medikaments mit dementsprechend unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Zusätzlich kompliziert wird die Situation dadurch, dass die Einnahme mehrerer Medikamente die „Entgiftung“ und Ausscheidung anderer hemmen oder blockieren können.

 

Wechselwirkungen mit dem „CYP450“- Entgiftungssystem sind bei sämtlichen Substanzgruppen der heute in Gebrauch befindlichen Psychopharmaka zu beachten. […]

 

Einer sehr grossen Zahl von Patienten werden täglich stark wirksame Psychopharmaka und andere Medikamente verschrieben, ohne dass der Verträglichkeitstyp bestimmt wurde. Insofern kann es nicht überraschen, dass verschiedene Experten wie vor kurzem z.B. David Bates von der Universitätsklinik in Toronto in einem renommierten US-Journal darauf hinweisen, dass Folgen von Arzneimittel-Unverträglichkeiten in der Klinik zu den häufigsten Todesursachen zählen. Kaum geringer dürften die Probleme im Bereich der ambulanten Versorgung sein, über den zu dieser Frage keine Untersuchungen vorliegen.

 

Es besteht daher eine klar begründete Notwendigkeit, die individuelle Medikamentenverträglichkeit eines Patienten zu bestimmen, bevor man eine Medikamententherapie mit einem Mittel einleitet, das der Entgiftung und Ausscheidung durch eines der relevanten Enzyme unterliegt. […] Obwohl die Bestimmung des Entgiftungstyps eines Patienten mittels moderner diagnostischer Methoden technisch ebenso schnell möglich wäre wie die Bestimmung einer Blutgruppe, existiert innerhalb der medizinischen Versorgung hierfür keine Infrastruktur. Für den Patienten würde die Diagnostik lediglich eine einmalige, kleine Blutabnahme bedeuten, so wie sie auch bei jeder anderen Laboruntersuchung vorgenommen wird.

 

Eine Diagnostik zur Bestimmung des Typs der Medikamentenverträglichkeit, die nur ein einziges Mal vorgenommen werden müsste und in den Blutgruppenausweis eingetragen werden könnte, wird von Medikamenten-Experten wie z.B. Matthias Schwab, Ulrich Zanger und Michel Eichelbaum von der Stuttgarter Robert-Bosch-Klinik seit Jahren empfohlen. […] Die Kosten einer lediglich einmal notwendigen Diagnostik würden aufgrund der dadurch verbesserten Behandlung und der Vermeidung von Nebenwirkungen um ein Vielfaches wieder eingespielt. Während die Widerstände der pharmazeutischen Industrie gegen eine solche obligatorische Diagnostik vor einer erstmaligen Medikamentenabgabe vielleicht verständlich sein mögen (sie befürchten eventuell wirtschaftliche Einbussen), kann man über die Haltung der Kostenträger, der Politik und der Ärzteschaft, die Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung tragen, nur staunen. Während die Bedeutung vererblicher Genabweichungen von vielen Ärzten sonst nicht oft genug betont (und meist völlig überschätzt) wird, trifft man hier, wo die Bestimmung einer genetischen Erbvariante ausnahmsweise tatsächlich einmal von grösster Bedeutung für die Gesundheit des Patienten ist, auf weitgehendes Desinteresse.

 

Aus dem Buch „Das Gedächtnis des Körpers“, Joachim Bauer, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, 2018, PIPER

Link zu Interview mit Joachim Bauer: https://www.youtube.com/watch?v=VcBHhEDSwbo

 

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Aufklärung über Nebenwirkungen https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/09/aufklaerung-ueber-nebenwirkungen/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/09/aufklaerung-ueber-nebenwirkungen/#respond Tue, 17 Sep 2019 18:15:31 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=7927

„Studien zeigen, dass über die erwünschten und unerwünschten Wirkungen von Psychopharmaka nicht zu Beginn der Behandlung, nicht in deren Verlauf und nicht beim Übergang in die Langzeitbehandlung aufgeklärt wird. […]

 

Wenn ich zu Fortbildungen in Kliniken eingeladen werde, bestätigen mir die Ärzte, dass mitnichten entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und Behandlungsleitlinien aufgeklärt wird. An sich ist jeder Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, wozu auch das Verordnen von Psychopharmaka zählt, ohne informierte Zustimmung des Patienten eine strafbare Körperverletzung. […] Das ist in der Psychiatrie eine allgemein akzeptierte Realität. Psychiatriepatienten wird das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit systematisch verweigert.

 

In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass die Lebenserwartung von Patientinnen und Patienten mit ernsten psychiatrischen Diagnosen hierzulande um 20 bis 25 Jahre vermindert ist und zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil sind daran Psychopharmaka mit verantwortlich – auch Psychopharmaka, die unter sogenannter therapeutischer Dosierung verabreicht werden“.

 

Auszug aus dem Interview „Psychopharmaka verschreiben – ohne Aufklärung – ist eine Straftat“ mit Peter Lehmann

 

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The Happy Pill https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/08/the-happy-pill/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/08/the-happy-pill/#respond Wed, 21 Aug 2019 19:05:43 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=7796

Silje Marie Strandberg wurde mit 16 aufgrund einer „depressiven Verstimmung“ in die Psychiatrie eingewiesen und dort mit Antidepressiva behandelt. Drei Tage nach Einnahme der Antidepressiva begann sie zum ersten Mal in ihrem Leben Stimmen zu hören und wurde stark suizidal. Darauf bekam sie zusätzlich Neuroleptika verabreicht. Sie wurde innerhalb von 10 Jahren in der Psychiatrie mit: Elektrokrampftherapie, 5 verschiedenen Antidepressiva, 11 verschiedenen Antipsychotika (Neuroleptika) und 7 weiteren Medikamenten (u.a. Antiepileptika) behandelt. Eine Besserung stellte sich nie ein. Im Gegenteil: ihre psychische Verfassung wurde immer schlechter.

 

Dank der Unterstützung eines Psychologen und der Begegnung mit einer Pflegerin welche an Silje Marie glaubte und sie nicht als einen „Fall“ sondern als einen Menschen sah, begann eine Veränderung.


Silje Marie Strandberg lebt heute ohne jegliche Medikamente und ist gesund. Sie rollt im Film ihre „Krankengeschichte“ auf und recherchiert intensiv über die Wirkungen und Nebenwirkungen der Medikamente. Was vorher eine Vermutung war kristallisiert sich immer deutlicher heraus: die medikamentöse Behandlung hat Silje Marie Strandberg krank gemacht.

 

Ein Film der erschüttert aber auch Hoffnung macht. Er zeigt auf wie heilsam eine Beziehung von Mensch zu Mensch ist!
Und: wie wichtig es ist den Beipackzettel der Medikamente genau durchzulesen und sich, wenn möglich zusätzlich auch noch im Internet zu informieren.

 

Hier die Website zum Film: https://www.thehappypillfilm.com


Passend dazu ist auch dieser 3Sat- Beitrag: Tod auf Rezept

 

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https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/08/the-happy-pill/feed/ 0
Arzneimittel-Kompendium https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/08/arzneimittel-kompendium/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/08/arzneimittel-kompendium/#respond Tue, 20 Aug 2019 01:14:38 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=7902

Da aus meiner Erfahrung Ärzte und Psychiater gar nicht oder nur ungenügend über die möglichen Nebenwirkungen von Antidepressiva und Neuroleptika aufklären ist es wichtig sich EIGENSTÄNDIG zu informieren. Hier der Link zum Arzneimittel-Kompendium:

 

https://compendium.ch/home/de

 

B.Zürcher

 

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Bedürfnis nach Medikamenteneinnahme https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/beduerfnis-nach-medikamenteneinnahme/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/beduerfnis-nach-medikamenteneinnahme/#respond Mon, 29 Apr 2019 15:24:40 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=5446

Immer wieder mache ich die Beobachtung, dass wir Menschen, dann, wenn es uns nicht gut geht, das Bedürfnis haben, etwas dagegen einzunehmen. Vermutlich ist uns das seit Kindesbeinen vertraut und gibt uns einen gewissen Halt. Wenn sich körperliche Schmerzen so sehr steigern, dass ein Punkt erreicht wird, an dem wir alles machen oder einnehmen würden, wenn dadurch der Schmerz weggeht, dann ist dieses Bedürfnis am ehesten nachvollziehbar.

 

Auch seelische Schmerzen können enormes Leid verursachen. Auch da kann der Punkt kommen, an dem man alles einnehmen würde, wenn dadurch die seelischen Schmerzen weggehen. 

 

Das Bedürfnis etwas „einzunehmen“ scheint stark verankert in uns. Dieses Bedürfnis geht nicht einfach so weg – erst recht nicht, wenn bereits seit vielen Jahren z.B. Psychopharmaka eingenommen worden sind. Diese Medikamente sind Teil des Alltags, Teil des Lebens, Teil der Beziehungen geworden. Eine Ärztin beschrieb es sogar so, dass eine Beziehung zu diesem Medikament entstanden ist. Das Medikament hat einen festen Platz, eine feste Rolle.

 

Neben den körperlichen und psychischen Entzugserscheinungen die beim Absetzen von Psychopharmaka eintreten können, kommt demnach also auch noch ein Ablösungsprozess von allem wofür das Medikament im eigenen Leben steht, hinzu.

 

In meiner Ausbildung hat ein Dozent welcher lange Zeit im Suchtbereich tätig war gesagt: „Wenn etwas weggenommen wird sollte im Gegenzug auch etwas gegeben werden.“ Den Ängsten, dass, sobald Psychopharmaka abgebaut werden, ein „Rückfall“ kommt, kann z.B. begegnet werden, indem etwas anderes an Stelle der Psychopharmaka gesetzt wird. Das kann eine Therapie sein, ein Hobby, eine Selbsthilfegruppe… es kann auch ein pflanzliches Heilmittel sein. Natürlich ist das ein Stück weit eine „Abhängigkeitsverlagerung“. Aber hinsichtlich der vielfältigen, erheblichen Nebenwirkungen der Psychopharmaka, ist meiner Meinung nach eine solche „Abhängigkeitsverlagerung“ vertretbar.

 

Unabhängig davon, ob nun ein schul- oder ein alternativmedizinisches Mittel eingenommen wird, spielt dabei aus meiner Sicht die eigene Haltung eine wesentliche Rolle. Ich kann eine Substanz mit der Haltung einnehmen etwas „wegzumachen“ ohne mich weiter damit auseinanderzusetzen. Ich kann eine Substanz aber auch mit einer „beobachtenden“ Haltung einnehmen. In dem ich wahrnehme was die Einnahme in mir bewirkt, sowohl körperlich wie seelisch. So werde ich nicht zum „passiven Konsument“ sondern zum „aktiven Beobachter“. Auch stets wichtig ist, ob und wie, mein nahes Umfeld allfällige Veränderungen an mir wahrnimmt.

 

 

Brigitte Zürcher

 

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Verlust an Hirnsubstanz https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/verlust-an-hirnsubstanz/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/verlust-an-hirnsubstanz/#comments Sun, 28 Apr 2019 16:34:54 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=5413

Zwar gelang es bislang nicht, per Hirn-Scan hypothetische Veränderungen des Gehirns bei psychischen Störungen nachzuweisen. Sehr wohl aber gelang der Nachweis, dass bestimmte Psychopharmaka bei chronischer Verabreichung zu echten hirnmorphologischen Veränderungen führen. Im Fall der Neuroleptika ist gar mit einem kontinuierlichen Verlust an Hirnsubstanz zu rechnen. […]

 

Die Neurowissenschaftlerin Andreasen verfolgt seit Anfang der 1990er Jahre den Langzeitverlauf schizophrener Erkrankungen und führt bei den Patienten in regelmässigen Abständen MRT-Messungen des Gehirns durch. Seit Mitte der 1990er Jahre war in Andreasens Forschungsberichten in verschiedensten Variationen zu lesen, dass Patienten unter fortschreitender Verkleinerung des Hirnvolumens litten, besonders im Bereich des Stirnhirns. Und dass dieser Abbau von Hirnsubstanz in direktem Zusammenhang mit Negativsymptomen, kognitiven Störungen und der allgemeinen Funktionstüchtigkeit steht. […] In einem Interview mit der New York Times im September 2008 […] erwähnte die Forscherin, fast beiläufig, dass „je mehr Medikamente Sie (die Schizophrenie Patienten) bekommen haben, desto mehr Hirngewebe verlieren Sie.“ Die Psychiaterin und langjährige Chefredakteurin des American Journal of Psychiatry erklärte der erstaunten Journalistin auch gleich, weshalb dem so ist: „Die Antipsychotika blockieren die Aktivität der Basalganglien. Der präfontale Cortex bekommt nicht den benötigten Input und wird von den Medikamenten heruntergefahren. Dies reduziert die psychotischen Symptome. Es verursacht aber auch, dass der Cortex langsam verkümmert.“

 

Dass höchst wahrscheinlich die antipsychotischen Medikamente und gar nicht die eigentliche Erkrankung für die Hirnveränderungen bei chronisch schizophrenen Patienten verantwortlich sind, ist aber noch lange nicht in der Fachwelt angekommen.

 

 

Felix Hasler, Neuromythologie, transcript

 

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Das Scheitern an der Komplexität des Gehirns https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/das-scheitern-an-der-komplexitaet-des-gehirns/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/das-scheitern-an-der-komplexitaet-des-gehirns/#respond Sat, 27 Apr 2019 20:00:45 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=5378

Auf den ersten Blick, geht es uns besser denn je. Unsere Gesundheitsversorgung ist so gut wie nie zuvor. Die Lebenserwartung nimmt stetig zu und immer mehr körperliche Erkrankungen sind durch effektivere Therapien in den Griff zu bekommen. Im Gegensatz dazu, sind die psychischen Störungen seit Jahren im Vormarsch. Nicht nur steigt die Prävalenz vieler psychischer Erkrankungen seit Jahren kontinuierlich an – diese scheinen auch immer häufiger einen chronischen Verlauf zu nehmen. An erster Stelle stehen dabei die Depressionen. Besonders die „en vogue“ Depressionsdiagnosen: „Erschöpfungssyndrom“ und „Burnout“ gewinnen massiv an Terrain.

 

Es war eine der grossen Medizin- Hoffnungen der 90er Jahre, dass die „Neuro-Psychiatrie“ als exakte naturwissenschaftliche Disziplin schon bald psychopathologisches Geschehen auf der Ebene von Neuronen und Rezeptoren würde aufklären können. Dass sich mittels genetischen Screenings Risikopersonen identifizieren lassen werden. Dass mit bildgebenden Verfahren gesunde von depressiven und schizophrenen Gehirnen unterscheidbar würden. Und vor allem, dass sich aufgrund der Einsichten in die biologischen Abläufe von psychischen Störungen hochspezifische und damit nebenwirkungsarme Medikamente entwickeln lassen. Keine dieser Hoffnungen hat sich erfüllt. Noch nicht einmal ansatzweise.

 

Über alle Massen simplifizierte, nie bewiesene und bisweilen grundlegend falsche wissenschaftliche Konzepte zur Biologie der Psyche haben den Boden für die gesellschaftliche Akzeptanz bereitet, psychiatrische Störungen als entgleiste Chemie des Gehirns, insbesondere als Neurotransmitter-Ungleichgewichte zu begreifen. Der Mythos der Spezifität, Wirksamkeit und Sicherheit „moderner“ Psychopharmaka wiederum hat bewirkt, diese exzessiv zu verschreiben und auch bereitwillig einzunehmen. Mit dem leider häufigen Ergebnis, dass das delikate Gleichgewicht der Hirnchemie nachhaltig und möglicherweise irreversibel gestört wird. So kommt es, dass ursprünglich seltene und episodische psychische Krankheiten zu häufigen und chronischen geworden sind.

 

Dass die Entwicklung neuer und vor allem innovativer Psychopharmaka grosse Probleme macht, ist zwischenzeitlich auch der Pharmaindustrie selbst bewusst geworden. […] So sind die meisten Substanzen in den klinischen Studien längst bekannte Medikamente, die bereits zugelassen sind und nun die behördliche Zulassung für weitere Indikationen anstreben. Gleich mehrere atypische Antipsychotika, darunter auch die Blockbuster Risperdal und Seroquel, werden gerade auf ihre Eignung zum Einsatz bei Depressionen untersucht. […]

 

Eine pure Verzweiflungstat in Ermangelung echter Innovation? Wie schlecht Psychopharmaka in klinischen Studien abschneiden, zeigt ein Vergleich der Erfolgsraten. Gerade einmal 8,2 Prozent aller psychopharmakologischen Testsubstanzen aus den klinischen Untersuchungen erhalten am Ende eine behördliche Zulassung. Das ist ein Negativrekord unter allen therapeutischen Klassen. Das Scheitern an der Komplexität des Gehirns wird spätestens in den klinischen Untersuchungen offensichtlich.

 

 

Felix Hasler, Neuromythologie, transcript

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Komplexe Gehirnchemie https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/komplexe-gehirnchemie/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/komplexe-gehirnchemie/#respond Sat, 27 Apr 2019 18:35:55 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=5408

Das Gehirn besteht – neben anderen Zellarten – aus geschätzten 100 Milliarden Neuronen, die über eine geschätzte Billiarde Synapsen miteinander in Verbindung stehen. Dazu kommt eine schier unüberschaubare Zahl von Botenstoffen (Amine, Neuropeptide, Aminosäuren und Gase), welche die Nervenübertragung durch Wechselwirkung mit einer Hundertschaft verschiedener Rezeptoren orchestriert und reguliert. Und nicht zu vergessen: Ebenso viele Hormone, zuständig für mittel- und langfristige Modulationen biologischer Vorgänge, sowie Tausende an Regulationsgenen. Ganz zu schweigen von spezifischen Transportmechanismen, molekularen Speicherorganen und einer ganzen Armada von Enzymen. Zudem mehren sich die Hinweise, dass nicht nur Neuronen, sondern auch ganz andere Zelltypen des Gehirns für Bewusstseinsprozesse, insbesondere für Gedächtnisfunktionen fundamental wichtig sein könnten.

 

Allein schon aufgrund der unvorstellbaren Komplexität des Gehirns erscheint es mehr als fragwürdig, psychische Störungen auf das Fehlverhalten einiger weniger seiner biochemischen Akteure herunterbrechen zu wollen. Dazu kommt, dass externe pharmakologische Eingriffe vom Gehirn über kurz oder lang durch Gegenregulationen ausgeglichen werden. Rezeptordichten und Gegenexpression werden angepasst, die Ansprechbarkeit von Rezeptoren wird verändert oder die endogene Produktion von Botenstoffen herunter gefahren. Auch Sucht und Entzugserscheinungen basieren typischerweise auf solchen Vorgängen. Wird eine suchterzeugende Substanz regelmässig konsumiert, kommt es zu einer ganzen Kaskade von neurochemischen Anpassungen im Gehirn. Entfällt plötzlich die vom Gehirn antizipierte Zufuhr, entsteht ein relativer Mangelzustand. Subjektiv werden Entzugserscheinungen erlebt.

 

Felix Hasler, Neuromythologie, transcript

 

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Das „zerbrochene Gehirn“? https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/das-zerbrochene-gehirn/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/das-zerbrochene-gehirn/#respond Sat, 27 Apr 2019 16:00:20 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=5140

In der modernen Psychiatrie der letzten Jahre wurden sowohl die mentalen als auch die psychosozialen Faktoren psychischer Störungen zunehmend abgewertet und durch eine radikal auf Biologie reduzierte Sichtweise ersetzt. Der Psychologe Hennric Jokeit und die Journalistin Ewa Hess haben es in ihrem Essay „Neurokapitalismus“ auf den Punkt gebracht: „Depressionen und Angst werden jetzt im synaptischen Spalt zwischen Neuronen verortet und genau dort behandelt“. Auch wenn der Ursprung einer psychischen Malaise im Sozialen liegt – trostlose Kindheit, verkorkste Beziehungen, Mobbing am Arbeitsplatz – therapiert wird vor allem die Biologie. Früher waren Familie oder Umwelt an allem Schuld. Heute ist es das Gehirn.

 

Zugegebenermassen ist es einfacher und vor allem praktikabler, Medikamente zu verabreichen, als eine unbefriedigende Arbeitssituation aufzulösen oder einen zermürbenden Scheidungskrieg zu befrieden. […]

 

Ein paar Jahre nach Erscheinen des DSM-III (1980) hat Yale-Psychiater Mark Gold die neue Sichtweise in seinem Buch „The Good News About Depression“ in einem griffigen Ausdruck zusammengefasst: „Wir nennen unsere Wissenschaft „Biopsychiatrie“ die neue Medizin des Geistes.“ Die Psychiatrie hat sich den weissen Kittel der Mediziner angezogen und wurde von nun an auch in der Öffentlichkeit als wissenschaftliche Disziplin wahrgenommen. […]

 

Aber schon damals wurde über die Willkürlichkeit von Krankheitsdefinitionen und Diagnosekriterien heftig gestritten. So hielt Theodore Blau, damaliger Präsident der amerikanischen Psychologenvereinigung, das DSM III mehr für ein „politisches Positionspapier der American Psychiatric Association als für ein wissenschaftlich fundiertes Klassifikationssystem“. Wohl nicht ganz zu Unrecht, schliesslich war es mit der Wissenschaftlichkeit wirklich nicht weit her. Über die einzelnen psychiatrischen Krankheiten und ihre Symptome haben die APA-Psychiater nämlich ganz einfach abgestimmt: Heben sie die Hand liebe Kollegen, wenn sie der Meinung sind, das Symptom AB gehört zur Krankheit XY. Schwer vorstellbar, dass bei einer Versammlung von Diabetologen darüber abgestimmt wird, ob man einen neuen Typ von Zuckerkrankheit einführen soll, oder dass Astronomen darüber abstimmen, ob es schwarze Löcher gibt. […]

 

Für eine weite Verbreitung des biologischen Konzepts der Psychiatrie sorgte 1984 Nancy Andreasens Bestsellerbuch: „Das zerbrochene Gehirn“. Angepriesen wurde das Buch der amerikanischen Star-Psychiaterin als die „erste umfassende Darstellung der biomedizinischen Revolution in der Diagnose und Behandlung von psychischen Krankheiten.“ „Das zerbrochene Gehirn“ verkündete die neue Marschrichtung der Psychiatrie geradezu programmatisch: „Die wichtigsten psychiatrischen Störungen sind Krankheiten. Sie sollten als medizinische Krankheiten betrachtet werden, genauso wie Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs“.
Schon in Andreasens Buch zeigte sich allerdings das Grundproblem, das auch heute, fast 30 Jahre später, nicht gelöst ist. Nämlich, dass die Hirnforschung mit all ihren hoch technisierten Untersuchungsmethoden gar nicht zeigen konnte, ob – und vor allem nicht wo – das Gehirn denn bei psychischen Störungen überhaupt „zerbrochen“ ist. […]


Die spezifischen biologischen Charakteristika psychiatrischer Störungen liegen noch immer völlig im Dunkeln.
Bezeichnender Weise gibt es bis auf den heutigen Tag auch kein einziges biologisches Diagnoseverfahren – für keine einzige psychische Störung.[…]

 

Weder mit Gentests, noch mit klinischen-chemischen Untersuchungen, noch mit bildgebenden Verfahren gelingt es, Normalität von Depression, Manie oder Schizophrenie zu unterscheiden. Mit diesen Untersuchungsmethoden können nur hirnorganische Ursachen erkannt werden – beispielsweise ein Hirntumor, der möglicherweise einer Persönlichkeitsveränderung zugrunde liegt. Wie eh und je werden heute psychiatrische Diagnosen durch klinische Beobachtung, Gespräche mit Patienten und Angehörigen und dem Ausfüllen von Fragebögen gestellt.

 

Felix Hasler, Neuromythologie, transcript

 

 

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Ritalin und Antidepressiva – Ursache für bipolare Kinder? https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/ritalin-und-antidepressiva-ursache-fuer-bipolare-kinder/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/ritalin-und-antidepressiva-ursache-fuer-bipolare-kinder/#respond Mon, 22 Apr 2019 20:33:34 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=5417

Seit den 1980er Jahren hat nicht nur die Diagnose von Depressionen und sozialer Phobie, sondern auch das Auftreten von Panikstörungen, Zwangsstörungen und dem „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom“ (ADHS) in geradezu epidemischem Ausmass zugenommen. Auch die bipolaren Störungen haben im Verlauf der letzten Jahre mächtig zugelegt. Tendenz: weiter steigend. […] Am anfälligsten für bipolare Störungen erscheinen junge Erwachsene zu sein. Fast sechs Prozent der 18 bis 29 Jährigen erfüllten im Erhebungszeitraum 2001-2003 die Diagnosekriterien für eine manisch-depressive Erkrankung[…].

 

Was aber, wenn die seit Jahren praktizierte „konsequente“ Pharmakotherapie selbst Teil des Problems ist? Tatsächlich gibt es gute Argumente dafür, dass ein wesentlicher Teil des bipolaren Booms bei Kindern durch das Gesundheitssystem selbst verursacht ist.

 

Eine manisch-depressive Erkrankung wird bei Kindern so gut wie nie von Anfang an diagnostiziert. Gemäss einer Untersuchung des Psychiaters Gianni Faedda haben weniger als zehn Prozent der später als bipolar betrachteten Kinder und Jugendliche diese Diagnose als Erstdiagnose erhalten. Bis 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit einer bipolaren Störung hätten auch ein ADHS, so schätzten Experten. Andere junge Patienten leiden gelichzeitig auch an Angst- und Zwangsstörungen. Bei verhaltensauffälligen Kindern wird in aller Regel zuerst ein ADHS oder eine (unipolare) depressive Erkrankung diagnostiziert. Diese zuerst diagnostizierten Störungen werden meist auch medikamentös behandelt, entweder mit Stimulanzien (z.B. Ritalin) oder mit Antidepressiva. Eine medizinische Praxis, die sich mit Verschreibungszahlen gut belegen lässt. So hat allein in England die Stimulanzien-Verschreibung von etwa 6000 im Jahr 1994 auf 450 000 im Jahr 2004 zugenommen. Beeindruckende 7000 Prozent in zehn Jahren. Dass Antidepressiva nicht nur bei Erwachsenen, sondern gerade auch bei Kindern Hypomanien und Manien auslösen können, ist schon lange bekannt.

 

Unter der Auswirkung von Ritalin […] erleben die ADHS-Kinder Zustände voller Energie, geschärfter Konzentration und gesteigerter Wachheit. Auch Schlafstörungen, Angst und hypomanisches oder aggressives Verhalten kommen vor. Lässt die Ritalin- Wirkung nach, kommt es zu Müdigkeit, Apathie und sozialem Rückzug. Viele Eltern kennen diese „Ritalin-crash“. Kinder auf Ritalin, so scheint es werden ein wenig bipolar. Bei einer beträchtlichen Anzahl von Kindern und Jugendlichen, so scheint es, wird eine bipolare Störung also erst iatrogen durch die Verschreibung von Stimulanzien und Antidepressiva ausgelöst.

 

Wie der Wissenschaftsjournalist Robert Whitaker in seinem Buch „Anatomie einer Epidemie“ ausführt, leiden Kinder mit medikamentös induzierter bipolarer Störung besonders häufig an schweren Verlaufsformen der Erkrankung. Dies äussert sich insbesondere darin, dass die Stimmung in rascher Folge zwischen depressiven und manischen Polen hin- und herpendelt. […] Besonders bipolare Patienten mit schnell wechselnder Stimmungslage haben aber schlechte Prognosen und tendieren dazu, in ihrer Krankheit zu chronifizieren. Eine echte Heilung ist dann häufig nicht mehr möglich und in vielen Fällen werden jugendliche bipolare Patienten zu Invalidenrenten-Beziehern.

 

 

Felix Hasler, Neuromythologie, transcript

 

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Video Psychopharmaka: Tod auf Rezept https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/video-psychopharmaka-tod-auf-rezept/ https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/2019/04/video-psychopharmaka-tod-auf-rezept/#respond Mon, 22 Apr 2019 16:55:26 +0000 https://www.alternativenzurpsychiatrie.ch/?p=5360

Der Filmbeitrag zeigt Fälle drastischer Nebenwirkungen von Psychopharmaka, die bei manchen Patienten Gewaltausbrüche bis hin zu Mord und Selbstmord auslösen. Bericht aus der Sendung „Scobel“ 3Sat, von Donnerstag 10.März 2016:

https://www.youtube.com/watch?v=NBQT9dWh4Ds

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